Tarsaltunnelsyndrom

Tarsaltunnelsyndrom
Das Tarsaltunnelsyndrom verursacht Schmerzen, Taubheitsgefühle und Kribbeln im Fuß, hervorgerufen durch eine Kompression des Fußnervs im Tarsaltunnel.

Inhaltsverzeichnis

1. Definition
2. Symptome
3. Ursachen und Diagnose
4. Auswirkungen auf Betroffene
5. Übungen zur Schmerzlinderung

1. Definition

Das Tarsaltunnelsyndrom ist eine Kompressionserkrankung des Nervus tibialis im Bereich des Tarsaltunnels, einer anatomischen Struktur am Innenknöchel des Fußes. Diese Erkrankung ähnelt dem Karpaltunnelsyndrom in der Hand und führt zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen und Kribbeln im Fuß und Knöchel.

2. Symptome

Die Symptome des Tarsaltunnelsyndroms beinhalten Brennen, Kribbeln und Schmerzen, die entlang der Sohle des Fußes, insbesondere nach längerem Stehen oder Gehen, spürbar werden. Die Symptome können sich nachts verschlimmern und den Schlaf stören.

3. Ursachen und Diagnose

Die Ursachen für das Tarsaltunnelsyndrom umfassen Traumata, Entzündungen, anatomische Anomalien oder Erkrankungen wie Diabetes, die zu einer Schwellung im Tarsaltunnel führen und den Nervus tibialis komprimieren. Die Diagnose erfolgt durch eine klinische Untersuchung, unterstützt durch elektrophysiologische Tests zur Messung der Nervenleitgeschwindigkeit und bildgebende Verfahren wie MRI, um andere mögliche Ursachen auszuschließen.

4. Auswirkungen auf Betroffene

Das Tarsaltunnelsyndrom kann die Mobilität signifikant beeinträchtigen und alltägliche Aktivitäten wie Gehen, Laufen oder Stehen erschweren. Die Schmerzen und sensorischen Störungen können zu einer eingeschränkten Fußfunktion führen und die Lebensqualität deutlich reduzieren. Bei bestimmten Risikogruppen, die durch ihre Aktivitäten erhöhten Stress auf den Fuß und den Knöchelbereich ausüben, tritt das Tarsaltunnelsyndrom deutlich häufiger auf. Dazu gehören Sportler, Personen mit flachen Füßen oder abnormen Fußstellungen, übergewichtige Personen, und solche, die beruflich lange stehen oder gehen müssen.

5. Übungen zur Schmerzlinderung

Physiotherapeutische Übungen, die auf die Dehnung und Stärkung der Fuß- und Knöchelmuskulatur abzielen, können helfen, die Symptome zu lindern und die Funktion zu verbessern. Spezielle Übungen, die die Flexibilität des Fußes und die Beweglichkeit der Nerven im Tarsaltunnel verbessern, sind besonders nützlich. Ergänzend können manuelle Therapie, Kältetherapie und das Tragen von speziellen Einlagen oder orthopädischen Schuhen zur Druckentlastung und Schmerzlinderung beitragen.

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