Diabetische Neuropathie

Diabetische Neuropathie ist eine Nervenstörung aufgrund hoher Blutzuckerwerte, oft verbunden mit Taubheitsgefühlen und Schmerzen.

Inhaltsverzeichnis

1. Definition
2. Symptome
3. Ursachen und Diagnose
4. Auswirkungen auf Betroffene
5. Übungen zur Schmerzlinderung

1. Definition

Diabetische Neuropathie umfasst eine Gruppe von Nervenstörungen, die durch langanhaltend hohe Blutzuckerspiegel verursacht werden. Diese Erkrankung betrifft überwiegend die peripheren Nerven und ist eine der häufigsten Komplikationen des Diabetes mellitus.

2. Symptome

Die Symptomatik der diabetischen Neuropathie kann stark variieren, umfasst jedoch typischerweise Sensibilitätsstörungen wie Kribbeln, Brennen und Taubheitsgefühle, insbesondere in den unteren Extremitäten. Schmerzhafte Empfindungen können ebenso auftreten und sind oft nachts intensiver, was den Schlaf beeinträchtigt und zu erheblichen Schlafstörungen führt.

3. Ursachen und Diagnose

Chronisch erhöhte Glukosekonzentrationen im Blut sind die primäre Ursache für die Entwicklung einer diabetischen Neuropathie. Diese anhaltenden hohen Blutzuckerwerte führen zu Schädigungen der kleinen Blutgefäße, die die Nerven versorgen, was schließlich zu einer Degeneration der Nervenfasern führt. Die Diagnose erfolgt durch klinische Bewertung der Symptome sowie durch spezifische neurologische Tests, die die Funktionsfähigkeit der Nerven evaluieren. In Deutschland leiden schätzungsweise bis zu 50% der Menschen mit Diabetes an einer Form der diabetischen Neuropathie.

4. Auswirkungen auf Betroffene

Die diabetische Neuropathie kann zu erheblichen Einschränkungen im Alltag und in der Gesundheit der Betroffenen führen. Häufige Auswirkungen umfassen Schmerzen beim Gehen und eine beeinträchtigte Wundheilung, die das Risiko von Infektionen erhöht. Die verringerte Empfindungsfähigkeit kann zu unbemerkten Verletzungen führen, was besonders an den Füßen problematisch ist und im Extremfall zu Amputationen erforderlich machen kann. Darüber hinaus kann die Neuropathie die Lebensqualität durch chronische Schmerzen und Mobilitätseinschränkungen erheblich beeinträchtigen.

5. Übungen zur Schmerzlinderung

Regelmäßige körperliche Aktivität wird empfohlen, um die Durchblutung zu verbessern und die Nervenfunktionen zu unterstützen, was wiederum helfen kann, die Symptome der Neuropathie zu lindern. Gezielte Übungen, wie leichte Dehnungen und spezifische Muskelkräftigungen, sind besonders effektiv, um die betroffenen Bereiche zu stärken und Schmerzen zu reduzieren.