Polyneuropathie

Polyneuropathie bezeichnet eine Nervenstörung, die mehrere periphere Nerven betrifft und zu Taubheitsgefühlen, Kribbeln, Schmerzen und Muskelschwäche führt.

Inhaltsverzeichnis

1. Definition
2. Symptome
3. Ursachen und Diagnose
4. Auswirkungen auf Betroffene
5. Übungen zur Schmerzlinderung

1. Definition

Polyneuropathie bezeichnet eine Erkrankung, bei der multiple periphere Nerven im Körper gleichzeitig betroffen sind. Sie tritt typischerweise symmetrisch in den Extremitäten auf und kann sensorische, motorische und autonome Nervenfasern betreffen.

2. Symptome

Die Symptome einer Polyneuropathie können sehr vielfältig sein und hängen davon ab, welche Arten von Nerven betroffen sind. Häufige Symptome umfassen Taubheitsgefühle, Kribbeln, Brennen, Schmerzen, Muskelschwäche und Koordinationsverlust. Bei Beteiligung autonomer Nerven können auch Symptome wie Verdauungsstörungen, Blasenfunktionsstörungen und Herz-Kreislauf-Probleme auftreten.

3. Ursachen und Diagnose

Die Ursachen für eine Polyneuropathie sind zahlreich und umfassen Diabetes mellitus, Alkoholmissbrauch, bestimmte Medikamente, Vitaminmangel, Infektionen, Autoimmunerkrankungen und genetische Veranlagungen. Die Diagnose wird anhand der Symptome, medizinischer Untersuchungen, Nervenleitgeschwindigkeitstests und Blutuntersuchungen gestellt, um zugrunde liegende Ursachen zu identifizieren.

4. Auswirkungen auf Betroffene

Polyneuropathie kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, insbesondere durch die Schmerzen und die funktionellen Einschränkungen. Die Erkrankung kann den Alltag der Betroffenen stark beeinflussen, ihre Fähigkeit zur Verrichtung normaler Aktivitäten einschränken und zu psychischen Belastungen führen. Die Wahrscheinlichkeit an einer Polyneuropathie zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter erheblich an und ist in bestimmten Risikogruppen deutlich erhöht. So entwickeln z.B. 30% bis 50% der Diabetiker im Laufe ihres Lebens eine Neuropathie.

5. Übungen zur Schmerzlinderung

Übungen zur Schmerzlinderung bei Polyneuropathie konzentrieren sich auf die Verbesserung der Mobilität, die Stärkung der betroffenen Muskeln und die Erhaltung der Gelenkbeweglichkeit. Physiotherapeutische Maßnahmen, die leichte Dehnübungen und spezifische Kräftigungsübungen umfassen, sind hilfreich, um die Muskelfunktion zu unterstützen und Schmerzen zu reduzieren. Zusätzlich können Maßnahmen wie Wärme- oder Kältetherapie zur Symptomlinderung beitragen.