Gürtelrose-bedingte Schmerzen

Inhaltsverzeichnis

1. Definition

Postherpetische Neuralgie ist eine chronische Schmerzerkrankung, die nach einer Infektion mit dem Herpes Zoster-Virus (Gürtelrose) auftritt. Sie entsteht, wenn Nervenfasern durch das Virus beschädigt werden und weiterhin Schmerzsignale an das Gehirn senden, auch nachdem die Hautausschläge abgeheilt sind.

2. Symptome

Die Hauptsymptome der postherpetischen Neuralgie umfassen anhaltende Schmerzen im Bereich des vorherigen Herpes Zoster-Ausschlags. Diese Schmerzen können brennend, stechend oder elektrisierend sein und werden oft von Überempfindlichkeit gegenüber Berührung und Temperaturveränderungen begleitet.

3. Ursachen und Diagnose

Die postherpetische Neuralgie entwickelt sich als Folge der Nervenschädigung durch das Herpes Zoster-Virus. Ältere Menschen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem sind besonders gefährdet. Die Diagnose wird aufgrund der Anamnese des Herpes Zoster und der anhaltenden Schmerzen nach Abheilen der Hautläsionen gestellt.

4. Auswirkungen auf Betroffene

Die postherpetische Neuralgie kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Die Schmerzen können alltägliche Aktivitäten erschweren, den Schlaf stören und zu emotionalen und psychischen Problemen führen. Etwa 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung erkranken im Laufe ihres Lebens an Gürtelrose. Das Erkrankungsrisiko steigt dabei mit zunehmendem Alter. Über 50 Prozent der Fälle treten bei Personen über 60 Jahren auf.

5. Übungen zur Schmerzlinderung

Während Übungen allein oft nicht ausreichen, um die Schmerzen der postherpetischen Neuralgie zu kontrollieren, können sie Teil einer umfassenden Schmerzmanagementstrategie sein. Entspannungsübungen, sanfte Dehnungen und vorsichtige Bewegungsübungen können helfen, die Durchblutung zu verbessern und Muskelverspannungen zu reduzieren. Zudem kann eine Kombination aus medikamentöser Behandlung, Cremes und Nervenblockaden helfen, die Schmerzen zu bekämpfen.